BARF-Irrtümer

 

(1) BARF macht Hunde aggressiv: Dieses Gerücht hält sich hartnäckig, entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall. Da der Organismus eines gebarften Hundes nicht durch ungeeignete Futterkomponenten belastet wird, sind diese Hunde oft entspannter und fühlen sich wohler.

 

(2) Wurmbefall durch rohes Fleisch: Auch dies ist natürlich nicht korrekt. Das verwendete Fleisch entspricht den Standards, die auch für den menschlichen Verzehr gelten. Zudem finden sich in Fleisch und Innereien in der Regel keine infektiösen Wurmstadien. Wurde das Fleisch eingefroren, haben Temperaturen von minus 18 bis minus 20 Grad allen potenziellen Wurmstadien den Garaus gemacht. Gebarfte Hunde haben zudem ein Magen-Darm-Milieu, das einen Wurmbefall meist von alleine abwendet.

 

(3) Salmonellenbefall durch rohes Fleisch: Da bei der Verarbeitung von rohem Fleisch für den Tierbedarf die gleichen Hygienestandards gelten wie in der Produktion für den menschlichen Verzehr, ist das Salmonellenrisiko identisch zu dem, das bei menschlicher Nahrung existiert. Zudem ernähren sich Carnivoren nicht selten von Aas, ohne davon krank zu werden. Die meisten Keime überleben den Kontakt mit aggressiver Magensäure ohnehin nicht.

 

(4) Barfen ist teuer: Vergleicht man die Rohfleischfütterung mit einem hochwertigen Trockenfutter, ist Barfen meist sogar günstiger. Die erforderliche Futtermenge ist geringer als bei Trockenfutter. Nährstoffe werden besser verwertet, wodurch der Hund sich besser fühlt, weniger unter ernährungsbedingten Krankheiten leidet und daher oft auch seltener einem Tierarzt vorgestellt werden muss.

 

(5) Barfen ist kompliziert: Natürlich ist die BARF-Thematik zunächst komplexer als der Gang in den nächsten Zooladen und das anschließende Öffnen der Futterdose. Sobald man sich in das Thema aber eingelesen hat, ist Barfen nicht mehr kompliziert. Man weiß, welche Komponenten in welchem Verhältnis benötigt werden und stellt daraus eine Mahlzeit zusammen. Ganz einfach.